Funktionsweise

Im Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt wird nach Möglichkeiten gesucht, die Kohlendioxid-Emissionen zu begrenzen. Nach den Vorstellungen der Bundesregierung sind diese kurzfristig mindestens um 25 % zu reduzieren. Gerade hier können BHKW mit Erdgas als Brennstoff einen wichtigen Beitrag leisten. Bild 3 zeigt, dass im Vergleich zu anderen Wärmeversorgungssystemen die Wärme aus BHKW (nach Abzug der Emissionen für die Stromerzeugung) praktisch ohne zusätzliche CO2-Emissionen bereitgestellt werden kann.

BHKW: Seine Zukunft hat erst begonnen

Anfänglich skeptisch beäugt, haben sich BHKW-Anlagen mittlerweile durchgesetzt. Seit Beginn des "BHKW-Zeitalters" Mitte der 70er Jahre sind bis 1993 mehr als 1.500 Anlagen in den alten Bundesländern installiert worden. Das gibt vielen die Sicherheit, sich aus ökonomischen und ökologischen Gründen für BHKW-Konzepte zu entscheiden. BHKW stehen für eine Technik, die auch von Kritischen als umweltverträglich akzeptiert wird.

Voraussetzung für diesen Erfolg war die ständige Weiterentwicklung der BHKW-Technik: Heute sind in jeder Größenklasse ausgereifte Anlagen am Markt verfügbar.Die vielfältigen Vorteile der BHKW-Technik, ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten in dezentralen Einheiten und ihr hohes Energiesparpotential verbunden mit großer Umweltvertraglichkeit machen sie zur zusätzlichen und realistischen Option für unsere Energieversorgung.

Auch von der Politik wird der BHKW-Technik eine große Bedeutung für einen künftigen Beitrag zur Milderung des Treibhauseffektes beigemessen.

Voraussetzung ist jedoch, dass BHKW dort eingesetzt werden, wo sie größten wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen bringen. Einsatz und Auslegung von BHKW müssen daher professionell durch erfahrene Ingenieure geplant werden. Nur so können Fehlinvestitionen vermieden werden.

Das erstrangige Einsatzfeld für BHKW kann jedoch nicht in der flächendeckenden Strom- und Wärmeversorgung von Ballungszentren liegen; große Kraftwerke und Heizkraftwerke bleiben darum unverzichtbar. Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe, die vielen technisch und wirtschaftlich sinnvollen Einsatzfälle für die Kraft-Wärme-Kopplung mit BHKW in den verschiedenen Bereichen zu erschließen.

(Quelle: Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE))

Moderne Schadstoffminderungs- verfahren halten Emissionen wie Stickstoffoxide (NOx), Kohlenmonoxid (CO) und flüchtige Kohlenwasserstoffv- erbindungen (CH) beim BHKW auf einem sehr niedrigen Niveau.

Das erreicht etwa ein nachgeschalteter Drei-Wege-Katalysator mit Lambda-Sonde, wie er bei modernen Automobilen mit Ottomotoren üblich ist. Erdgasbetriebene BHKW mit Katalysatorer sparen im Vergleich zur Stromerzeugung in Kohlekraftwerken und Wärmeerzeugung in Kesseln der Umwelt mindestens 25 % der NOx-Emissionen.

Wesentlich höhere Minderungspotentiale durch BHKW ergeben sich bei Schadstoffen wie Schwefeldioxid (SO2), Staub und Ruß, wenn Erdgas als Brennstoff zum Einsatz kommt.

BHKW

Blockheizkraftwerke

Ein Blockheizkraftwerk hilft Ihnen Energie zu sparen und entlastet die Umwelt. Die Kraft-Wärme-Kopplung trägt zur Energieeinsparung bei. BHKW mit Gasmotoren sparen gegenüber der getrennten Strom- und Wärmeerzeugung bis zu 40 % an Primärenergie ein. Hier ein Beispiel: Für die Erzeugung von 34 kWh Strom und 53 kWh Wärme müssen bei der getrennten Erzeugung des Stroms in einem großen Kondensationskraftwerk sowie der Wärme in Heizkesseln 59 kWh mehr an Brennstoff aufgewendet werden.