Die ersten "modernen" Kühlschränke wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden. Erst mit der zunehmenden Industrialisierung und dem günstigen Zugang zu elektrischem Strom jedoch, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, setzen sich die Geräte in allen Haushalten durch.
Aber bereits viele tausend Jahre vorher suchten die Menschen nach Lösungen um Lebensmittel durch Kühlung für längere Zeit aufzubewahren.
Über Jahrtausende behalfen sich die Menschen daher mit natürlichen Kühlstellen wie Höhlen, Gewölben und später auch Kellern - bereits die Altsteinzeit kannte Eishöhlen. Im Mittelmeerraum gab es schon in der Antike einen regen Handel mit Eis und Schnee, indem große Mengen Eis aus den Bergen in die Städte transportiert und zur Lagerung von Lebensmitteln in sog. Eiskellern gelagert wurde.
Die erste künstliche Kühlung gelang William Cullen im Jahr 1748. 1834 erreichte Alexander Twilling eine Kühlung mit Hilfe von Luftkompression. 1876 entwickelte der deutsche Ingenieur Carl von Linde das sog. Linde-Verfahren, mit welchem es gelang, Wassereis ganzjährig ohne Einsatz von Natureis zu erzeugen.
Die ersten Kühlschränke wurden noch mit Methylchlorid, Ammoniak oder Schwefeldioxid betrieben, was immer wieder zu Vergiftungen führte. Eine Verbesserung brachten die sog. Fluorchlorkohlenwasserstoffe, die aber heutzutage als Ozon-schädlich bekannt sind und Anfang der 90er -Jahre durch FCKW-freie Gase, wie Propan und Butan, ersetzt wurden.
Die sparsamsten Kühlgeräte erreichen Verbrauchswerte von 0,34 kWh/l pro Jahr (bei 21 °C).
Auf den folgenden Seiten zeigen wir Ihnen die Funktionsweise, Unterschiede zwischen den Geräten und geben Ihnen Tips zum Einkaufen, Einfrieren, Kühlen und Energie sparen: