Gut für die Umwelt - Gut für Ihre Geldbörse

Beim Energie sparen im Haushalt gilt: Sparen wo Sparen lohnt. Denn über 75 Prozent des Energiebedarfs privater Haushalte entfallen auf die Heizung, weitere rund 12 Prozent auf die Warmwasserbereitung.

Haushaltsgeräte beanspruchen neun Prozent und die Beleuchtung immerhin zwei Prozent des gesamten Energieverbrauchs.

Bereits mit kleinen Maßnahmen, die wenig Zeit und Geld kosten,

lässt sich Ihr Energieverbrauch senken - und das sofort.

Haushaltsgeräte

Bücher als Tiefkühler-Isolationstester:

Haben Sie schon mal die Isolation Ihrer Kühlgeräte getestet? Legen Sie einfach ein Buch auf den oberen Deckel und warten Sie einige Stunden. Ist das Buch dann kalt, sollten Sie etwas an der Isolation verändern oder gleich ein neues Gerät kaufen. Das verkleinert die Stromrechnung.

Auf Standby verzichten:

Fernseher werden sparsamer mit Magnetspule. Durch eine Abschaltautomatik am Fernseher kann der jährliche Stromverbrauch eines durchschnittlichen Privathaushaltes um 54 Kilowattstunden reduziert werden. Die meisten

Menschen lassen ihren Fernseher den ganzen Tag im Stand-by-Modus und verbrauchen so ungenutzt Energie. Für eine automatische Abschaltung sorgt die neue Technik, bestehend aus einem Netzschalter mit einer Magnetspule und einem Timer. Bei der Herstellung sorgt die Innovation lediglich für Mehrkosten von rund

25 Cent. Verbraucher sollten beim Kauf eines neuen Fernsehgerätes den Verkäufer fragen, ob das Gerät

mit dieser Technik ausgerüstet ist.

Gefriergeräte abtauen:

Durch das regelmäßige Abtauen der Gefriergeräte kann die energiezehrende Eiskruste verhindert werden. Das macht weniger Mühe und geht schneller als die übliche verspätete Rettungsaktion, wenn sich die Tür des Gefrierschrankes vor Eis schon nicht mehr schließen lässt.

Kühlaggregate doppelt nutzen:

Kühlaggregate können doppelt genutzt werden: Einerseits zum Kühlen bzw. Einfrieren, andererseits kann aber auch ihre - kostenlose - Abwärme nutzbar gemacht werden. Beispielsweise für die Warmwasseraufbereitung. Besonders geeignet sind diese Techniken für das Gastgewerbe, für Kantinen, Metzgereien, Krankenhäuser

oder Altenwohnheime.

Energiespar-Tipps

Küche und Kochen

Backen mit Restwärme:

Auch beim Backen sollte die Restwärme der Geräte genutzt werden. Deshalb: Bei erreichter Backtemperatur frühzeitig das Gerät ausschalten. Auf diesem Weg lässt sich bei gas-, wie strombetriebenen Backvorrichtungen

Energie und Geld sparen. Das gilt übrigens auch für das Zubereiten von Tiefkühlpizza.

Deckel auf die Kochtöpfe:

Jeder Topf braucht seinen Deckel. Das gilt besonders in der Küche, denn die Garzeiten der Gerichte lassen sich deutlich verkürzen, wenn durch die Verwendung des passenden Deckels keine Energie unnütz aus dem Topf entweichen kann.

Kochen mit niedrigem Energieverbrauch:

Beim Kochen lässt sich der Stromverbrauch leicht senken, indem man die Kochplatten etwa 10 bis 15 Minuten vor Kochende auf eine niedrigere Stufe zurückschaltet. Beim Garen kann man außerdem recht sparsam mit dem Wasser umgehen.

Küchengeräte zur Wassererwärmung benutzen:

Egal ob Eier, Kaffee oder Tee - mit den zugehörigen Küchengeräten lässt sich das benötigte heiße Wasser energiesparender zubereiten als im Kochtopf oder im Kessel auf der Herdplatte. Kaffeemaschine, Wasserkocher und Eierkocher helfen deshalb beim Sparen.

Mikrowelle spart doppelt:

Der richtige Einsatz einer Mikrowelle spart Zeit und Geld. Bei kleineren und mittleren Portionen wird viel Energie gespart. Zudem lohnt sich der Einsatz einer Mikrowelle bei der Zubereitung von Tiefkühlkost und Fertiggerichten.

Heizungswärme effektiv nutzen und Kosten sparen

Dämmung spart Heizkosten:

Gute Dämmung bei Fenstern und Türen spart wertvolle Heizenergie und senkt somit Ihre Heizkosten. Zudem ist es für Ihr Wohlbefinden natürlich sehr angenehm, wenn es nicht in allen Ecken zieht. Unsere Tipps: Einfach verglaste Fenster können durch Wärmeschutzverglasung ersetzt werden. Eventuell ist auch der zusätzliche Einbau von Vorsatzfenstern oder Vorsatztüren sinnvoll. Fugen im Falz von Fenstern und Türen sollten elastisch abgedichtet werden.

Heizkörper nicht zustellen:

Nur wenn die Heizkörper nicht hinter Sesseln oder Gardinen verschwinden ist eine ausreichende Zirkulation der erwärmten Luft möglich. Wenn sich die warme Luft besser verteilen kann, genügt auch eine energiesparendere

Thermostateinstellung für ein angenehmes Raumklima.

Heizungsthermostate richtig benutzen:

Von dem durchschnittlichen Energieverbrauch je bundesdeutschem Haushalt entfallen 75 Prozent auf Raumwärme. In diesem Bereich lohnt es sich besonders zu sparen. Mehrere Regeln gilt es dabei zu beachten: Räume sollten kurz und bei weit geöffneten Fenstern gelüftet werden. Während dieser Zeit sollten die Heizthermostate niedrig gestellt werden.

Die Temperatur in einzelnen Räumen lässt sich über Thermostatventile regulieren. Durch Thermostate und automatische Regelmechaniken lässt sich die Heizungsanlage sparsam einstellen. In Räumen, in denen Sie sich weniger aufhalten, können Sie die Temperatur um einige Grad senken. Nachts können Sie die Raumtemperatur ruhigen Gewissens um fünf Grad Celsius absenken. Außerdem sollten Sie die Rollläden, Fensterläden oder Vorhänge schließen. Jedoch: Die Temperatur in einem Raum sollte nicht niedriger als 12 Grad Celsius liegen - sonst dauert es zu lange, den Raum wieder aufzuheizen. Wenn Ihr Heizkörper gluckert oder teilweise kalt bleibt, sollte er entlüftet werden. Es ist außerdem ratsam, die Heizungsanlage regelmäßig von einem Fachbetrieb warten zu lassen. Etwaige Farbschichten auf Heizkörpern verschlechtern die Wärmeabgabe.