Alternativen zu der Glühlampe

Alternativen zu der Glühlampe gibt es durchaus. Am gebräuchlichsten sind Halogen-, Energiespar- und Leuchtstofflampen. Vor allem Letztere wandeln den elektrischen Strom wesentlich effizienter in Licht um, als eine Glühlampe und erreichen eine Lichtausbeute von bis zu 100 lm/W.

Eine echte Revolution der Beleuchtungstechnik ist von diesen Lichtquellen allerdings kaum zu erwarten. Dazu sind sie der Glühlampe zu ähnlich. Ganz anders verhält es sich mit Leuchtdioden (LED). Diese Halbleiterbauelemente sind nahezu punktförmige Lichtquellen, die ihr Licht in einen relativ schmalen Raumbereich abstrahlen. Im Vergleich

zu Glühlampen besitzen sie eine fast hundertmal längere Lebensdauer.

Außerdem erhitzen sie sich nicht so stark.

Der wichtigste Unterschied ist jedoch die Farbe. Während gewöhnliche Lampen weißes Licht abstrahlen, leuchten LED je nach Halbleitermaterial in den verschiedensten Farben - von Rot über Grün bis Blau. Anders als gewöhnliche Lampen lassen sich die winzigen Lichtquellen beliebig anordnen und in Fassaden-, Wand- oder Deckenelemente integrieren.

Das andere Licht

Grundlegende LED Technik

Sie sagen uns, welches Waschprogramm läuft, ob der Airbag im Auto funktioniert oder sie sorgen in Fahrradscheinwerfern auch im Stehen für Sicherheit.

Besonders aber in Sachen Beleuchtung sollen die Leuchtdioden oder LED, die Abkürzung für "Licht-Emittierende Dioden" noch groß auftrumpfen und die Kollegen Glühlampe und Leuchtstoffröhre ablösen. Etwa in Autoscheinwerfern, als Blitzlicht in Handykameras oder schlicht zur Beleuchtung im Wohnzimmer.

Konkurrenzloses Durchhaltevermögen

Die LED basieren auf Halbleiterverbindungen, die Strom direkt in Licht umwandeln. Sie sind klein, leicht, robust, langlebig und leistungsstark. Ströme von wenigen Milliampere reichen bereits aus, um sie zum Leuchten zu bringen. Und bei einer Lebensdauer von etwa 100.000 Stunden, strahlen sie selbst bei 24 Stunden Betrieb

länger als zehn Jahre - und das mit konstanter Helligkeit.

Vorteile

Der Einsatz von LED bietet

eine ganze Reihe von Vorteilen.

Wirtschaftliche Vorteile:

  • geringer Energieverbrauch
  • geringe Wärmeentwicklung
  • nahezu unbegrenzte Lebensdauer der Lampe
  • keine Wartungskosten
  • keine Reinigungskosten
  • geringe Entsorgungskosten
  • Design-Vorteile:

  • kleine Bauform
  • neues, feinstrukturiertes Design
  • individuelle Formbarkeit des Leuchtmittels durch unterschiedliche Anordnung
  • Dimmen ohne Änderung der Lichttemperatur möglich
  • Lichtfarbe ist regelbar
  • alle Lichtfarben möglich
  • große Typenvielfalt
  • Umwelt-Vorteile:

  • geringer Einsatz von Ressourcen
  • geringerer Energiebedarf
  • stört nicht die Insektenorientierung
  • Technische Vorteile:

  • stoß- und vibrationsfest
  • kann nicht implodieren
  • präzise Lichtlenkung ohne zusätzlichen Reflektor durch LED mit definiertem Abstrahlwinkel
  • gute Blendungsbegrenzung
  • keine UV Strahlung
  • keine IR Strahlung (Wärme)
  • Keine Lampenfassungen erforderlich
  • praktisch trägheitslos
  • schalt- oder modulierbar
  • gute Farbwiedergabe- eigenschaften bei RGB -Mischung

Noch einige Hürden

Bis Leuchtdioden aber zum Universalleuchtmittel aufsteigen, haben die Forscher und Entwickler noch einige Arbeit vor sich. Während die Lebensdauer bei roten LED mit bis zu 100.000 Stunden gegenüber der Glühbirne mit 1.000 Stunden durchschnittlicher Lebensdauer bereits konkurrenzlos ist, reicht ihre Helligkeit für viele Anwendungen noch nicht aus. Vor allem die begehrten weißen LED, die über zusätzliche Leuchtstoffe aus blauem Licht gelbes und in der Summe weißes Licht

zaubern, hinken klassischen Leuchtmitteln noch hinterher.

Jedoch schafft es die Industrie immer besser, weiß leuchtende Leuchtdioden herzustellen. Leuchtdioden schicken sich an, die Beleuchtungstechnik zu verändern.Und das ist erst der Anfang. In Zukunft könnten die effizienten, platzsparenden und nahezu wartungsfreien Lichtquellen die gesamte Beleuchtungstechnik revolutionieren.

LED-Technik