Elektrischer Dampfgarer mit drei Ebenen. Foto: Tefal
Derzeit gibt es neben dem Dampfdruck-Schnellkochtopf und dem Römertopf (der natürliches Dämpfen mittels drucklosem Wasserdampf ermöglicht) drei gängige Systeme auf dem deutschen Markt zum Dampfgaren: Dampfbacköfen, Systemdampfgarer und elektrische Dampfgarer.
Dampfbackofen
Ein Dampfbackofen kombiniert das Dampfgaren mit den Fähigkeiten eines herkömmlichen Backofens. Die Geräte benötigen entweder einen festen Wasseranschluss oder haben einen mobilen Wasserbehälter, der vor dem Dampfbetrieb aufgefüllt werden muss.
Der entscheidende Vorteil ist, dass man Backen und Dampfgaren kombinieren kann. Alle Backgerichte wie Kuchen, Pizza oder auch ein Braten werden saftiger und geschmackvoller. Auch sind solche Geräte um einiges größer als die separaten Dampfgarer, so dass einfach große Mengen an Speisen zubereitet werden können.
Systemdampfgarer
Systemdampfgarer werden die nachrüstbaren Dampfgareinsätze für den Backofen genannt. Die Dampfentwicklung erfolgt einfach durch das Einstellen von Unterhitze im Backofen. In der Regel ist diese Form der Nachrüstung jedoch relativ teuer im Vergleich zu anderen Systemen.
Elektrische Dampfgarer
Bei dem drucklosen, elektrischen Dampfgarer werden mehrere Kunststoffeinsätze über einen gelochten Boden mit Dampf versorgt. Der Dampf wird über eine beheizte Wasserschale erzeugt.
Mit dieser Methode lassen sich bis zu 3 unterschiedliche Portionen gleichzeitig zubereiten. Für die Zubereitung von Reis gibt es spezielle, ungelochte Aufsätze.
BU 8237-01
Der Dampfgareinsatz bereitet sowohl Hauptgerichte als auch Desserts und besteht aus Auflaufpfanne mit Gareinsatz, Aufsatzbügel mit Gareinsätzen und Glasdeckel.
Foto: Bosch
Dampfgaren ist eine sehr alte Garmethode, bei der die Speisen mit Hilfe von Wasserdampf zubereitet werden. In China beispielsweise wurde schon vor Jahrhunderten das Wasser im Wok zum Kochen gebracht, während Gemüse in Bambuskörbchen darüber gestapelt wurde.
In Europa sind Dampfgarer etwa seit den 20er Jahren als Küchengeräte im Einsatz.
Angenehmes Raumklima fördert das Wohlbefinden
Im Laufe der Zeit wurde die Technik ständig weiterentwickelt. Aktuell wird zwischen zwei Methoden des Dampfgarens unterschieden: Dampfgaren und Druck-Dampfgaren:
Dampfgaren
Die zu erhitzenden Speisen werden auf verschiedene Art dem Dampf von siedenem Wasser ausgesetzt. Dabei wird das Gargut immer vom Wasserdampf von allen Seiten umschlossen. Die Speisen werden durch diese Art des Garens nicht verwässert oder ausgetrocknet.
Im Gegenteil: Durch die schonende Zubereitung bleiben die natürlichen Aromen und Vitamine der Lebensmittel erhalten und die frischen Farben werden sogar noch verstärkt. Da der Dampf die einzelnen Speisen isoliert, können so verschiedene Speisen gleichzeitig zubereitet werden ? es findet keine Geschmacksübertragung statt.
Druck-Dampfgaren
Das Druck-Dampfgaren ist besonders durch die sogenannten Schnellkochtöpfe bekannt geworden. Beim Druck-Dampfgaren bilden siedendes Wasser und Gargut ein geschlossenes System. Durch das siedende Wasser steigt der Druck innerhalb des Systems auf etwa 2bar. Bei diesem Druck verdampft Wasser erst bei 120°. Aufgrund der höheren Temperatur verkürzen sich die Garzeiten im Vergleich zum drucklosen Dampfgaren.