Die Front-Lautsprecher werden neben dem TV/Bildschirm in gleichem Abstand links und rechts aufgestellt. Die Aufstell-Höhen sollten zwischen 40 Zentimeter und 1,20 Meter gewählt werden.
Der Center muss möglichst mittig unter oder über dem TV/Bildschirm bzw. der Leinwand positioniert werden.
Die rückwärtigen Boxen sind seitlich links und rechts neben der Sitzposition zu positionieren. Empfehlenswert ist, dass die Entfernung der Rear-Speaker zum Hörplatz 1,00 Meter überschreitet. Wenn Sie aber näher sitzen müssen, achten Sie darauf, dass die Vorderseite der Box Sie nicht direkt anstrahlt, sondern durch Anwinkeln des Lautsprechers dieser eher in den Raum bzw. zum TV/Bildschirm hin ausgerichtet wird.
Der Standort des Subwoofers ist bei einer empfohlenen Trennfrequenz von unter/gleich 120 Hz frei wählbar und beeinflusst die übrigen Lautsprecher nicht.
Digitale Formate:
DTS Surround
THX Select / THX Select 2
THX Ultra
THX Ultra 2
Ein Surround-Decoder bildet das Herzstück einer jeden Heimkino-Anlage. Ohne diesen ist kein Raumklang möglich. Er versorgt die Lautsprecher einer Anlage mit den notwendigen Informationen um den Kinoklang auch in den eigenen 4 Wänden darzustellen. Es gibt 2 Typen von Surround-Decodern, die analogen und die digitalen. Da jeder digitale Decoder auch analoge Signale verarbeitet sind reine analoge Systeme nur noch sehr selten vorhanden.
Analoge Surround-Formate sind Dolby(R) Surround bzw. Dolby Pro Logic und Dolby Pro Logic II. Diese bieten eine räumliche Darstellung mit bis zu 5 Lautsprechern wobei die sich die hinteren 2 Lautsprecher nur ein Mono-Signal teilen. Auch ist kein Extra-Subwoofer-Signal vorhanden.
Kurz erwähnen möchten wir auch den THX-Standard. Home-THX- Anlagen bestehen aus Steuergerät, Verstärkern und Lautsprechern, die in der Lage sind, die anspruchsvollen Leistungs- und Qualitätsspezifikationen einzuhalten, die von Tomlinson Holman und den technischen Experten des Unternehmensbereiches THX von Lucasfilm ausgearbeitet wurden. Home-THX- Bausteine, die diese Standardansprüche erfüllen, können auch im Heimkino eine Tonqualität erzielen, die dem des Produktionsstudios in nichts nachsteht.
Das Home-THX-Steuergerät decodiert die Audiosignale auf Grundlage der Dolby Pro-Logic-, Dolby Digital- oder DTS-Technik. Dieselbe Methode wird auch vom Steuersystem bei der Originalaufnahme im Mischstudio angewandt. Im Gegensatz zu anderen Systemen, die die vier bzw. sechs rekonstruierten Kanäle einfach verstärken und reproduzieren, werden die Signale bei Home THX vor ihrer Wiedergabe zunächst einem einzigartigen Nachbearbeitungsverfahren unterzogen.
Das digitale Surround-System dts funktioniert ähnlich wie Dolby Digital. Um dts in seine Anlage zu integrieren, braucht es einen Mehrnormenprozessor, der neben Dolby auch dts beherrscht. Ansonsten stellt dts keine anderen Anforderungen an die Anlage als Dolby.
DTS ist ein digitales Tonsystem. das genau wie Dolby Digital aus dem Kino stammt. Der erste Einsatz erfolgt beim Film "Jurassic Park" im Jahr 1993. Steven Spielberg entschied sich damals für das, von Panasonic und Universal (eine Panasonictochter, jedenfalls zu dieser Zeit) gemeinsam entwickelte System. Auch hier waren die ersten Geräte für Endverbraucher 1996 zu haben.
DTS benutzt, wie andere digitalen Systeme auch, eine Datenkompression, sie fällt nur geringer aus. Dolby Digital benutzt im Kino eine Datenrate von 320 kBit/s. dts arbeitet dagegen mit einer Datenrate von 1.44 MBit/s. Diese Daten werden auf einer oder mehreren CDs gespeichert, abhängig von der Laufzeit der Filme. Der Film selber enthält nur noch eine Synchronisationsspur und normalen analogen Surroundton, als Sicherung bei Systemfehlern.
Im Heimbereich wird eine etwas andere Art der Kompression benutzt, das sogenannte "Coherent Acoustic Codec", auch bekannt als dts Digital Surround. Es arbeitet mit einer Auflösung bis zu 20 Bit und variabler Datenrate. dts ist ebenfalls wie Dolby Digital ein sogenanntes 5.1 System, also 5 vollwertige Kanäle und ein Subwooferkanal. Auch für dts gibt es mittlerweile 6.1 Systeme sowie mit DTS NEO:6 surround ein System bei welchem der Mehrkanalton aus dem analogem Stereosignal errechnet wird.
Dolby Digital ist ein digitales, sog. diskretes Mehrkanalsystem. D.h., dass System arbeiten mit untereinander unabhängigen Kanälen. Bei einem 5.1.-System z.B. gibt es 2 Kanäle für die Front, 1 für den Front-Center, 2 für die beiden rückwärtigen Lautsprecher und einen 5. Kanal für den Tiefton, den sog. Subwoofer. Aber nicht jeder Digital-Ton ist auch ein 5.1.-Sound. Es gibt:
Das bedeutet, dass bei den ersten beiden Formaten wieder der analoge Decoder ins Spiel kommt, da keine 5.1. Daten vorliegen.
Dolby Digital wird seit 1993 in Kinos und bereits seit 1995 auch im Endanwender-Bereich angeboten und genutzt. Der Durchbruch im Heimkino kam 1996 mit der Einführung der DVD.
Dolby-Digital-Mehrkanalton hat eine Dynamik-Kontrolle (Nachtmodus). Diese begrenzt Lautstärkespitzen (kein plötzliches Hochschnellen der Lautstärke), ohne dabei feine Klangdetails zu unterdrücken. Die Dolby Digital-Dialognormalisierung sorgt beim Wechsel zwischen Dolby Digital-Programmen automatisch für gleichbleibende Lautstärke Und Dolby Digital-Mehrkanalton gibt das wieder, was der Regisseur und Produzent beabsichtigt hatten.
Dadurch hat der Anwender eine qualitativ hochwertige Tonwiedergabe ohne Beeinträchtigung der Videoqualität und außerdem ermöglicht Dolby digital Tonspuren in mehreren Sprachen auf einer DVD.
Um auch bei Ihnen zu Hause Mehrkanalton genießen zu können, benötigen Sie:
"Dolby" und das Dobbel-D-Symbol sind Warenzeichen von Dolby Laboratories.